Bei der Elektropolitur von Edelstahl wird von der anodisch geschalteten Werkstückoberfläche unter Einwirkung eines werkstoffspezifischen Elektrolyt und einer Gleichstromquelle Werkstoff abgetragen.
Der Abtrag erfolgt belastungsfrei und erstreckt sich bevorzugt auf die Mikrorauheiten. Die Oberfläche wird im µ-Bereich glatt und glänzend. Strukturen im Makrobereich bleiben erhalten, werden aber an Ihrer Oberfläche unabhängig von Ihrer Form geglättet und verrundet.
Kanten und Ecken werden stärker abgebaut, was eine Feinstentgratung im gesamten Oberflächenbereich bewirkt.
Durch eine stark oxidierende Säure und dem Edelstahl entsteht eine Reaktion, die eine Schutzschicht bildet. Durch Anreicherung mit Sauerstoff entsteht eine homogene und dichte Passivschicht.
Geeignet sind Stähle mit hohem Chrom-, Nickel-, und Molybdän-Anteil.
Chemisch Schwärzen
Durch eine alkalische Lösung bildet sich auf dem Edelstahl eine schwarze Schicht aus Oxiden und Sulfiden aus. Die Oberfläche wird schwarz eingefärbt, leicht matt und daher reflexionsmindernd.